Die Angst vor „Freitag, dem 13.“

Nehmen Sie Ihren Kindern die Angst vor „Freitag, dem 13.“


Bereits seit vielen Jahrhunderten schon ist Aberglaube ein Begleiter der Menschheit – ob nun im positiven oder negativen Sinne. Negativ behaftet ist beispielsweise jeder Freitag, der auf den 13. Tag eines Monats fällt – beispielsweise der heutige 13. August 2021. Manch einer ist an ebendiesem Tag besonders vorsichtig, sagt Termine ab, würde sich niemals in ein Flugzeug setzen oder macht dieses besondere Datum gar für alle Missgeschicke verantwortlich, die ihm den Tag über passieren.

Ebendieser Aberglaube färbt sich natürlich auch auf Kinder ab. Diese „gucken“ sich ohnehin gerne viel von den Erwachsenen ab – und können deren Unwohlbefinden förmlich spüren. Dazu kommt, dass auch außerhalb der eigenen Familie immer wieder von dem vermeintlichen Unglücksdatum die Rede ist – mit Sicherheit widmet sich auch mindestens eine Episode jeder Kinderserie einem solchen Thema. Doch warum macht dieser Tag so vielen von uns Angst?

Um den Tag mit kühlem Kopf entspannt zu bestreiten, hilft es, die Hintergründe des angeblichen Pechtags zu kennen. Vor allem Kinder verstehen dann, dass ihnen kein beängstigender Fluch ein Bein stellen will. Der Aberglaube stammt aus einer Zeit, in der die Menschen sich noch nicht erklären konnten, wieso es Krankheiten gibt oder weshalb ihnen bestimmte schlimme Ereignisse wiederfuhren. So wurden die Götter dafür verantwortlich gemacht und mit Gaben oder Ritualen friedlich gestimmt. Amulette sollten schon in der Wikingerzeit Glück bringen. Warum genau Freitag der 13. ein Unglückstag ist, hängt mit der Kombination aus dem Tag und der Zahl 13 zusammen – so war der Todestag Christi beispielsweise am Karfreitag, die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies fiel ebenfalls auf einen Freitag und im Tarot ist die 13. Karte mit dem Tod besetzt.

Weiß man um die Zusammenhänge, ist es demnach eigentlich „von gestern“, abergläubisch zu sein – oder? Trotzdem halten sich der schwarze Schornsteinfeger, das umgedrehte Hufeisen und das Glücksschwein als Sinnbild für „positiven Aberglauben“ noch hartnäckig in der Gesellschaft. Die gute Seite daran: Das sorgt viele tolle Ideen für Geschenke oder Anregungen zum Basteln eigener kleiner Glücksbringer, die die Liebsten durch den Tag begleiten. Wer also ein besonders abergläubisches Familienmitglied oder einen guten Freund hat, der sich vor dem berüchtigten 13. Freitag fürchtet, kann ihn vielleicht mit einem Glücksbringer oder Traumfänger, der für geruhsame Abendstunden sorgt, beruhigen.

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