Valentinstagsbräuche aus aller Welt

Valentinstagsbräuche aus aller Welt


Am 14. Februar werden rote Rosen und Pralinen verschenkt – so will es der Valentinstags-Brauch hierzulande. Das ist global gesehen allerdings nicht die Norm: Wie genau der „Tag der Liebe“ begangen wird, unterscheidet sich von Land zu Land. Wir haben einen Blick über die Landesgrenze gewagt und geben damit noch Ideenlosen die Gelegenheit, sich die ein oder andere romantische Geste abzuschauen. Der Ursprung dieses ganz besonderen Festtages geht übrigens zurück bis ins 2. Jahrhundert: Damals soll der Heilige Valentin von Terni trotz kaiserlichem Verbot Paare nach dem christlichen Ritus getraut haben. Für dieses „Vergehen“ wurde er am 14. Februar im Jahr 269 nach Christus hingerichtet – um einige Jahrhunderte später wiederum heilig gesprochen sowie mit einem eigenen Ehrentag bedacht zu werden.

In Deutschland erlangte der Valentinstag erst im späten 20. Jahrhundert wieder an Popularität – der damals eher in den USA verbreitete Brauch wurde durch Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg wieder hierzulande angesiedelt. Dementsprechend wird auch nach amerikanischem Vorbild geschenkt – nämlich Rosen und Schokolade. Getreu dem Motto „Andere Länder, andere Sitten“ ist ebendiese Geschenkidee jedoch nicht weltweit verbreitet. In England schenken sich Paare seit dem 15. Jahrhundert traditionsgemäß eine kreativ dekorierte Karte sowie ein Gedicht. Schweden bleiben hingegen bei Süßigkeiten – verschenkt werden hier jedoch keine Pralinen, sondern herzförmige Weingummis. Ein Trend aus Italien hat in den vergangenen Jahren auch Einzug in Deutschland gehalten: Italienische Paare gravieren ihre Namen in Schlösser, hängen diese an Brückengeländer und werfen anschließend den Schlüssel ins Wasser, um die Ewigkeit ihrer Liebe zu untermauern. In Japan werden indes nur die Männer am 14. Februar beschenkt – und das unabhängig von ihrem Beziehungsstatus. Jede Frau schenkt jedem ihrer männlichen Bekannten, gleich ob Vater, Ehemann oder Arbeitskollege, dunkle Schokolade. Die Männer revanchieren sich genau einen Monat später jedoch mit weißer Schokolade.

Eine weitere Besonderheit: Nicht jedes Land feiert seinen „Valentinstag“ am 14. Februar. In Spanien wird der vergleichbare „Dia de St. Jordi“ am 23. April begangen. Zu diesem Datum bekommen Frauen von ihrem Partner eine einzelne rote Rose überreicht. In Wales findet der am ehesten mit dem Valentinstag vergleichbare Feiertag dagegen nicht später, sondern früher statt: Der „walisische Valentinstag“ wird bereits am 25. Januar zelebriert. Verschenkt werden dann sogenannte Love Spoons, zu deutsch „Liebeslöffel“, aus Holz. Gedacht wird dabei der Schutzpatronin der Liebe, St. Dwynwen. Doch eines haben all diese Tage, selbst wenn sie nicht am selben Datum gefeiert werden, gleich: Sie sind dafür da, gegenseitige Zuneigung mit kleinen oder großen Präsenten zu bekunden. Wer jetzt noch immer ratlos vor der Entscheidung steht, was er seinem oder seiner Liebsten schenken möchte, wirft einen Blick in unseren Shop:

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